Geschichtsexkursion Klasse 10

Unsere Tour führte uns nach Polen. Unser erstes Ziel war Auschwitz, dort kamen wir 11 Uhr an, begannen unsere Besichtigung und wir merkten gleich ein bedrückendes Gefühl, als wir die Wege entlang gingen. Es war so unvorstellbar, wie viele Menschen dort gestorben sind. Alles war sehr menschenverachtend gebaut und die Zimmer, die wir uns ansahen, waren alle sehr klein sowie unbequem eingerichtet. Wir kamen dann in einen Raum, in dem die Kleidung und die Haare der damaligen Insassen ausgestellt wurden. Es lagen Unmengen an Haaren hinter einem Schaufenster. Unter uns verbreitete sich eine sehr bedrückende und traurige Stimmung, denn es wurden auch Kinderschuhe ausgestellt. Wir stellten uns die Frage, wie man so etwas Grausames tun konnte und diesen ganzen Menschen und Kindern das Leben zu nehmen. Zum Schluss gingen wir in die Vergasungskammer und wir waren sehr entsetzt, in den Verbrennungsöfen, in denen die Toten verbrannt wurden, noch Asche zu sehen.

Am nächsten Tag ging es früh los, denn wir fuhren nach Krakau. Dort besichtigten wir eine alte katholische Kirche, in der viele Könige und Königinnen begraben sind, unter anderem der Körper von August dem Starken. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl, denn die Kirche war mit vielen Skulpturen und Verzierungen geschmückt, dass man sich fühlte, als wäre das alles unreal und nur ein Traum. Wir lernten außerdem viele interessante Fakten über die königlichen Familien und ihre Geschichte.

Am dritten Tag fuhren wir zu einer riesigen Salzmine „Wieliczka“. Wir mussten viele Stufen hinuntergehen, bis wir auf unserer Ebene ankamen. In dieser Salzmine gab es viele Statuen und einen Saal aus Salz gebaut, der als Kapelle genutzt wird. Wir erfuhren, dass heutzutage noch Paare in der Salzmine heiraten oder Gottesdienste gehalten werden. Danach fuhren wir in das jüdische Viertel „Kasimierz“ in Krakau. Es sah wie ein normaler Stadtteil aus, doch früher war es ganz anders in dem Viertel. Uns wurde erzählt, dass die Juden das Viertel nicht verlassen durften und viele Menschen an Krankheiten oder Mangel an Essen starben. Anschließend besuchten wir eine Synagoge, die an den Wänden sehr kahl und kaputt aussah, auch auf dem Friedhof waren viele Gräber zerstört. Im Nachhinein erfuhren wir, dass die Nazis an der Zerstörung schuld waren, denn sie nahmen den Juden damals alles weg und zerstörten alles.

An unserem letzten Tag hatten wir noch eine Besichtigung in Breslau mit einem anschließenden Quiz, indem wir etwas gewinnen konnten. Es wurden Fragen über die ganze Exkursion gestellt. Zum Abschluss fuhren wir in ein Restaurant, indem wir zusammen aßen, bevor es für uns wieder nach Hause ging.

Uns gefiel die Reise nach Polen, denn wir haben viele neue und interessante Fakten über die Vergangenheit erfahren.

 

Geschrieben von Aileen Bierwagen und Sophie Morgenstern, 13.09.2024

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